...zählst du deine Feindinnen, zähl auch mich darunter[Psychothriller]

Willst du den Charackter eines Menschen erkennen,
so gib ihm Macht-Abraham Lincoln

Drei Mädchen liefen den Fussweg endlang der durch das Wäldchen vor der Neubausiedlung verlief. Sie unterhielten sich angeregt über das Voltigiertraining, dass sie hinter sich hatten, sowie Mark, den süßen Jungen aus der Parallelklasse. An einer Weggabelung bogen die beiden Baunhaarigen rechts ab, die Blonde ging gradeaus weiter. Sie war diesen Weg schon sehr oft gelaufen. Seit drei Jahren jede Woche um genau zu sein. Etwas raschelte von Wald aus. Sie ignorierte es und steckte die Stöpsel ihres I-Pods in die mit langen Gehängen verzierten Ohren. Ein Schatten fiel hinter ihr auf den Weg. Eine Gestalt schlich geduckt an sie heran. Das Mädchen spührte die Anwesenheit einer anderen Person.
Sie drehte sich um.
Vor ihr stand Sora aus ihrer Parallelklasse. Das unauffällige Mädchen mit den gelockten, zu einem Dutt gebundenen Haaren war ganz in schwarz gekleidet und als sie die linke Hand aus der Tasche ihres Swettshirts nahm, sah die blonde Voltigiererin das sie Handschuhe trug. "Was machst du denn hier?", fragte sie die dunkle Gestalt die irgendwie gehetzt wirkte. "Ich war bei einer Freundin, gehn wir zusammen weiter?", sie nickte. Als Sora neben sie trat fiel ihr etwas ein.
Sora wohnte in endgegengesetzter Richtung!
Sie sah zu dem schlanken Mädchen, das grade ein Skalpell aus ihrer Tasche zog. Noch bevor sie etwas sagen konnte, hatte diese sie gepackt und stieß mit der schmalen, glitzernden Klinge zu. Die Blonde wollte schreien, doch es ging nicht. Als sie in Soras Gesicht blickte sah sie nur Leere und Abwesenheit, als würde diese schlafen. Dann brach sie zusammen.
Sora trat zurück und betrachtete ihr Werk.
Dann durchwühlte sie die Taschen der Toten und fand schließlich was sie gesucht hatte. Das Handy.
Sie öffnete Notizen und schrieb:
Be someone before your gone-popular
Danach drehte sie sich um und ging zurück, in die Richtung in der sie wohnte.